Weitere Bombe entschärft
Binnen weniger Wochen ist in Friesenheim eine zweite Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Sie wurde bei Bauarbeiten auf einem Grundstück an der Ecke Stern-/ Leopoldstraße gefunden. Der amerikanische Blindgänger war 50 Kilogramm schwer und damit deutlich leichter als die erste gefundene Fliegerbombe. Dieses Mal mussten 3500 Bürger, die in einem Umkreis von 300 Metern zur Fundstelle leben, ihre Häuser verlassen. Um den Zünder zu entfernen, haben die Experten des rheinland-pfälzischen Kampfmittelräumdienstes etwa 40 Minuten gebraucht. Wie Sicherheitsdezernent Dieter Feid (SPD) nach dem Einsatz berichtete, war die verhältnismäßig kleine Bombe „störrischer als gedacht“. Für rund 120 Anwohner, die den Abend über in der Eberthalle ausgeharrt haben, bedeutete das, dass sie nach etwa vier Stunden in ihre Wohnungen zurückkehren durften. „Jetzt reicht es langsam mit den Bomben. Die Eberthalle ist zwar nett, aber alle zwei Wochen muss das jetzt nicht passieren“, war dabei zu hören. Die Fliegerbombe war insgesamt der vierte Blindgänger, der in den vergangenen vier Monaten in Ludwigshafen entschärft werden musste. Neben der 500-Kilo-Bombe in der Brechlochstraße wurde Ende Juli auf dem BASF-Gelände der Vorderteil einer ebenfalls 500 Kilo schweren Bombe unschädlich gemacht. Zur Entschärfung wurde eine spezielle Sandpyramide über dem Blindgänger errichtet. Zuvor war am 25. Juni auf dem Gelände der Hochschule in Mundenheim eine Bombe mit einem Gewicht von 250 Kilogramm gefunden und unter einem Sandhaufen gesprengt worden. red