Auszeichnung für Robert Donhauser
Ein volles Friesenheimer Gemeindehaus bei der Verleihung der Bronzenen Eule für ehrenamtliches Engagement: Die Auszeichnung des Ortsbeirats, die nur alle zwei bis drei Jahre vergeben wird, erhielt Robert Donhauser (Bild). „Keine 30 Sekunden“ habe man in nicht-öffentlicher Beratung gebraucht, um auf diesen Namen zu kommen, so Ortsvorsteher Günther Henkel (SPD). „Die Entscheidung fiel einstimmig.“ Die Laudatio auf den 73-Jährigen , der im Stadtteil vieles geleistet hat, hielt Gerd Wenz, ein langjähriger Weggefährte von der Chorgemeinschaft Friesenheim. Als Unterstützung hatte er seine Schobbesänger mit dabei, die ein Loblied anstimmten auf den Elektromeister mit schneller Leitung und kurzem Draht zu allen, die eine helfende Hand brauchen. So wäre die Kerwe ohne ihn undenkbar gewesen. Mit seinem eigens für den Erhalt des Brauchtums gegründeten Förderverein „Gemeinsam für Friesenheim“ kamen in den zehn Jahren 33 000 Euro an Spenden und Mitgliedsbeiträgen zusammen – Geld, das für die Zeltmiete der Kerwe dringend benötigt wurde. Aber auch zum Lichterfest im Eulenpark, Sternstraßenfest und Spielfest am Willersinn-Weiher gab es Zuschüsse. Zudem hat Donhauser immer wieder selbst kräftig mit angepackt, etwa beim Weihnachtstreff oder Kerwebaum. Lange Jahre war er Vorsitzender des Gewerbevereins. „Die allerbesten Friesenheimer sind immer die Zugereisten“, lobte Wenz den gebürtigen Oberpfälzer, den es 1965 hierher verschlug – zunächst als Angestellter, ab 1980 als Inhaber eines Elektrogeschäfts. Dass der Verein „Gemeinsam für Friesenheim“ seine Auflösung beschlossen, lag freilich nicht an mangelndem Einsatzwillen. Die personelle Neuaufstellung der Arbeitsgemeinschaft Friesenheimer Vereine hatte zur Folge, dass dem Förderverein fast der komplette Vorstand wegbrach. „Alleine konnte ich das nicht machen“, betonte Donhauser bei der Eule-Übergabe. hbg