Rock und Pop zum Kerweauftakt
Nach der Bombenstimmung im vergangenen Jahr, wurde auch für die diesjährige Eulenkerwe wieder die Coverband „Dusty Memory“ angefragt, mit ihrer Mischung aus aktuellen sowie zeitlosen Hits aus Rock und Pop einen starken Kerwestartschuss zu setzen. Sie spielen ab 19 Uhr. Wie die Jungs berichten, nehmen Viele die Kerwe und das Konzert im Festzelt am Freitagabend zum Anlass, alte Freunde und Bekannte bei einem gemütlichen Glas wiederzusehen. Ehemalige Fussballmannschaften und in diesem Jahr auch der 1994er Abiturjahrgang des Max-Planck-Gymnasiums (MPG) verbinden das jährliche Event mit einem Jahrestreffen, wofür man auch mal von weit her in seine Heimatstadt anreist. Bei Dusty Memory ist es nicht anders. Diese kommen schon fast exklusiv überhaupt nur noch für die Kerwe als Band zusammen. Grund dafür sind die inzwischen teils sehr weit entfernten Wohnorte. Damit die musikalische Qualität nicht darunter leidet, bedarf es einiger konzertierter Probensanstrengungen: „Es ist schon jedes Mal ein nicht zu unterschätzender logistischer Aufwand, aber die tollen Konzerterfahrungen der letzten Jahre mit unserem Publikum und die Megaatmosphäre im Zelt – da wird man schon fast süchtig danach“, verrät Sänger Joachim Stengel. Weiteste Anreise aus Österreich „Wenn wir für die Kerwe zusagen, bedeutet das automatisch, dass wir uns für Proben ein paar Mal im Jahr sehen, was sonst nicht zwingend der Fall wäre. Das ist natürlich besonders schön“, sagt Christian Mayer stellvertretend für die Band. Als Wahl-Grazer hat er von allen die weiteste Anreise von Österreich nach Friesenheim. „Wir sind alle in Friesenheim aufgewachsen. Auch Freunde und Bekannte feiern im Publikum mit uns. Schon längst auch gemeinsam mit ihrem eigenen Nachwuchs – dadurch ist das Kerwekonzert vielmehr als nur ein Auftritt. Es wird zur Herzenssache“, ergänzt Christian Forsthoff, der mit seiner Physiotherapiepraxis immer noch zu den Ortsansässigen der Band gehört. Alle sechs Bandmitglieder sind Ludwigshafener und gehören zur Besetzung der ersten Stunden. Inzwischen feiert die Band ihr 27-jähriges Bestehen. „Das Lampenfieber ist jedesmal groß. Neues Publikum will begeistert werden, die alten Bekannten nicht enttäuscht“, erzählt Deniz Güzelses, die die weibliche Gesangsstimme der Band darstellt. Die Liedreihenfolge sei existenziell. „Wir bleiben unserem Musikstil treu und versuchen uns doch immer wieder an Neuinterpretationen und alternativen Arrangements, damit auch für uns der Spass erhalten bleibt“, ergänzt Michael Hilprecht, der Bass und Keyboard spielt und als Leiter des MPG-Bigband auch beruflich mit Musik zu tun hat. Auf dem Programm stehen Oldies wie „Johnny B. Goode“ und „Don´t stop believing“, ebenso wie Aktuelles. „In erster Linie natürlich Vieles aus den Gründungstagen der Band und immer die Sachen, die wir selbst gerne hören“, beschreibt Michael Sahm. Auch die beiden Michaels greifen mal zum Mikrofon. Dadurch kann das Programm von „Dusty Memory“ eine breite musikalische Palette abdecken. Viele zeitlose Rockhits – das Markenzeichen dieser Coverband – sind wieder mit dabei: Songs und Hymnen von den Ärzten und von Billy Idol über Melissa Etherigde und Alanis Morissette bis hin zu Puddle of Mud oder Metallica. „Wenn die Stimmung über drei Stunden aufgebaut, am Schluss kocht und das ganze Zelt wie aus einer Stimme mitsingt, ist das schon Gänsehautfeeling“, so Sahm. Und wer ein Konzerterlebnis in intimerer Atmosphäre schätzt, der kann sonntags noch ab 12 Uhr in die Schwarze Katz kommen. Dort spielen die Dustys zum Kerwefrühschoppen unplugged. zg/Bild: Hilbert