Meeräckerplatz: Bürgerinitiative will mitplanen
Der Meeräckerplatz soll saniert werden – vor kurzem fand deshalb eine Begehung und ein Workshop zu diesem Thema statt (wir berichteten). Für Horst Wagenblaß von der Bürgerinitiative Meeräckerplatz ist die Sachlage jedoch nicht so einfach. „Es ist Grundvoraussetzung, dass die Verwaltung auch Mittel zur Sanierung einstellt“, so der ehemalige Stadtrat, „sonst ist die Mitarbeit der Bürger bei so etwas völlig umsonst“. Wagenblaß, der überrascht war, dass die Bürgerinitiative nicht bei den neuen Planungen der Stadt mit einbezogen wurde, betont stets, dass ohne ausreichende Mittel eine ordentliche Sanierung nicht stattfinden kann. „Wenn man den Platz nur oberflächlich saniert, dann sind das Kosten von etwa 800.000 Euro. Bei einer gründlichen Sanierung, also mit Entsorgung der Altlasten und einer fachmännischen Versiegelung, schrauben sich die Kosten auf 3,5 Millionen Euro hoch. „Das muss in den Haushalt aufgenommen werden“. Zudem sollten auf dem Platz die Parkmöglichkeiten erhalten bleiben und – auch ein sehr wichtiger Punkt – der Kabelsalat beim Wochenmarkt beseitigt werden – beispielsweise unterirdisch verlegt. Momentan ist Wagenblaß zudem in Gesprächen mit dem Spar + Bauverein, der neben dem Meeräckerplatz einen Wohnkomplex hochzieht. Dabei versucht er zu bewerkstelligen, dass der Verein statt einer Einweihungsfeier im neuen Gebäude lieber ein Fest auf dem Meeräckerplatz für alle Bürger veranstaltet und die Einnahmen zur Sanierung spendet. sabi
i Am 19. Juni ab 17 Uhr stellen die Planungsbüros Entwürfe zum Meeräckerplatz in der Jugendherberge, Rheinpromenade 21, vor.