„Der Bolzplatz muss bleiben“

Das Thema wurde im Bezirksbeirat schon des öfteren angesprochen, nun werden die Leute aktiv: Der Bolzplatz im Glückstein-Park soll laut Bebauungsplan für den neuen Park aufgegeben werden – sehr zum Unverständnis der beiden BIG-Mitglieder Klaus Dieter Kähler und Bernhard Welker, die sich in der Vergangenheit vor allem für den Erhalt der Bäume dort eingesetzt haben. Nun meldet sich in der Sache auch Stadtrat Wolfgang Taubert zu Wort.  

„Der Bolzplatz auf dem Hanns-Glückstein-Platz muss erhalten bleiben“, so Taubert (Mittelstand für Mannheim und Mitglied der Fraktion der Freien Wähler-Mannheimer Liste), der getroffene Beschluss der verantwortlichen Gremien ist falsch und sollte geändert werden. Was den beiden BIG-Mitgliedern und dem Stadtrat vor allem missfällt, ist die Argumentation der Stadt, warum der Platz weichen soll: „Die Verwaltung nennt hierfür gestalterische Gründe und hält den Erhalt des Platzes als nicht angemessen. Die Kinder sollen, so ist es vorgesehen, im Gras kicken“, so der Wortlaut einer Pressemitteilung.

Der bestehende Bolzplatz ist eingezäunt, die Kinder können unbeschwert spielen. Er bietet einen gewissen Schutz vor Schmutz und vor allem vor den berüchtigten „Tretminen“ – also Hundekot. Dass dies in dem Park durchaus ein Problem ist, sollte vor kurzem eine kleine Aktion verdeutlichen: Kähler, Welker und Taubert haben auf dem Platz die „Tretminen“ mit weißen Fähnchen markiert. Wolfgang Taubert meint: „Welche Eltern lassen zu, dass ihre Kinder auf einem verschmutzen Rasen spielen, wo Ekel und Gesundheitsgefahren drohen?“ Nach der geplanten Neugestaltung wird der Dreck und Kot nicht verschwinden. Auch sollte man sehen, dass der Bolzplatz mal eine Menge Geld bei der Errichtung sowie beim Unterhalt gekostet hat und es keine wirklichen Gründe zum Abriss gibt. „Gestalterische Gründe und ‚nicht angemessen‘ ist da ein bisschen dekadent“, so Taubert abschließend.              zg