„Der Lindenhof ist ein dynamischer Stadtteil“

Ein wenig luftiger und in aufgelockerter Atmosphäre, kürzere Reden und flotte Musik – dies war das Konzept der SPD Lindenhof im vergangenen Jahr, mit dem sie den Neujahrsempfang in der Lanz-Kapelle ein wenig „aufpeppen“ wollten. Und da dieses Konzept 2015 durchaus Anklang fand, wurde daran auch in diesem Jahr festgehalten – frei nach dem Motto „Verändern mit Respekt, aber ohne Scheu“. Denn der einst vom im vergangenen Jahr verstorbenen Alt-Stadtrat Prof. Dr. Host Wagenblaß ins Leben gerufene Empfang hatte zwar viel Tradition, war aber vielleicht ein wenig in die Jahre gekommen.

Wagenblaß wurde dann schließlich auch vom Vorsitzenden Marcus Butz in seiner Begrüßung geehrt, in der er um eine Schweigeminute für den Politiker bat. Auch Stadträtin Prof. Dr. Heidrun Kämper erinnerte an den Vollblutpolitiker: „Der Stadtteil ist um eine engagierte Stimme ärmer“.  In ihrem Jahresrückblick standen „zwei typisch Lindenhöfer Themen“ im Vordergund: Sicherheit und Sauberkeit. „Einige Probleme aus diesem Feld konnten schnell behoben werden, einige brauchen Zeit“, so Kämper. „Und Einiges ist angesichts der städtischen Gesamtsituation nicht erste Priorität“.

Zwei zentrale „Baustellen“ im Lindenhof seien vor allem der Meeräckerplatz und das Glückstein-Quartier – wobei der Meeräckerplatz sicherlich davon in die Kategorie „braucht ein wenig Zeit“ eingeordnet werden kann. „Im neuen Haushaltsplan wurde die Sanierung für den Platz berücksichtigt – mit 500.000 Euro.“ Das sei zwar nur ein Bruchteil der Summe, die für die komplette Sanierung nötig sei, aber es ist ein Anfang. „Man kann froh sein, dass der Meeräckerplatz nicht leer ausgegangen ist“, so Kämper. Der Stadtteil verändert sich also immer weiter, vor allem im Bereich Glückstein-Quartier. Dass  nun das Technische Rathaus in den Lindenhof kommt, erhöht den Wert des Stadtteils laut Kämper noch weiter. „An diesem Beispiel sieht man, dass man sich auch nicht scheut Änderungen vorzunehmen, wenn sich die Vorraussetzungen geändert haben“.

Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb lobte den Stadteil vor allem für seine Verbindung zwischen Tradition und Aufbruch: „Der Lindenhof verbindet Dynamik und Neues mit Geschichte, wie man am Beispiel Lokschuppen sieht. Außerdem hat man hier urbanes Wohnen und hat die Möglichkeit seine Kinder naturnah aufwachsen zu lassen“. Ruhe und Aufbruch kennzeichnen also den Lindenhof.

Nach den kurzen Ansprachen gab es dann die Möglichkeit in der besagten lockeren Runde mit Bezirksbeiräten, Stadträten Bürgermeistern und Landtagskandidaten ins Gespräch zu kommen, „sprechen sie sie an“, forderte Marcus Butz am Ende die Gäste auf.           sabi