Frauen, Liebe, Eifersucht und Intrigen
Seit es Komponisten gibt schreiben sie Lieder, Serenaden, Sinfonien, Opern über das, was die Welt bewegt: Frauen, Liebe, Eifersucht, Intrigen … Diese Themen stehen auch bei einem Konzert am 10. Februar um 17 Uhr in der Johanniskirche im Mittelpunkt, wenn das Sinfonieorchester TonArt Heidelberg e.V. zu Gast ist. Beispielsweise Kleopatra, sagenhafte Schöne, alles betörende Königin Ägyptens. Nach dem Roman von Sir Henry Rider Haggard schrieb August Enna die Oper „Kleopatra“. Die musikalische Dramaturgie und die Kombination der Instrumente zu einem brillanten Orchesterklang entführen in eine Musikwelt, die an Wagner und an Verdi erinnert. Oder Scheherazade, die gewitzte, die mutige, emanzipierte – weltbekannt – versteckt in der Märchensammlung aus 1001 Nacht.
Nicolai Rimsky-Korsakow, erschafft mit arabesk verzierten, ziellos anmutenden Melodien, Wiederholungen kurzer Motive, Skalen mit übermäßigen Halbtonschritten, Einbau von Rezitativen und Kadenzen sowie durch eine zauberhafte Instrumentation eine erfundene, märchenhafte, orientalische Welt. Die Uraufführung „with grasping hands“ von Jonathan T. Schmieding verweist anschließend auf die Kurzlebigkeit musikalischer Materialen. Während man als Zuhörer versucht zu begreifen, ob sich der Klang bewegt oder still steht, verändert sich die Musik noch in dem Augenblick, in dem sie fassbar wird.
Vor dem Konzert gibt es eine Werkeinführung mit Marcus Imbsweiler. Karten gibt es im Vorverkauf bei Schreibwaren Michalski, an der Abendkasse und auf www.tonart-heidelberg.de.