„Friesenheim hat einige Leuchttürme“ – Georg Kuthan zur Entwicklung des Stadtteils
Das seit Jahren durch die Focus-Redaktion als Top-Makler Mannheim/Ludwigshafen wiederholt ausgezeichnete Maklerunternehmen feiert sein 30-jähriges Firmenjubiläum. Im Laufe der Jahrzehnte kam es zu einem nachhaltigen Wachstum und stetigen Weiterentwicklung der Geschäftsfelder. Mittlerweile ist das inhabergeführte Unternehmen an vier Standorten in der Metropolregion vertreten. Friesenheim aktuell sprach mit Inhaber Georg Kuthan am Hauptsitz des Unternehmes in der Hohenzollernstraße 68.
Wie hat es 1988 in Rheingönheim begonnen, was waren die Schwerpunkte?
Georg Kuthan: Es begann mit einem Mitarbeiter und einer Sekretärin. Zunächst wurden Wohnungen und Häuser vermittelt.
Wie hat sich das Unternehmen seit dieser Zeit verändert, welche Geschäftsfelder sind hinzugekommen?
Heute ist der Schwerpunkt die Vermittlung von Häusern, Mehrfamilienhäuser, Anlageobjekten. Hinzu kam auch die Vermittlung von Gewerbeimmobilien. Ein Großteil unserer Arbeit nimmt die Bewertung von Anwesen in Anspruch.
Warum sind Sie an vier Standorten tätig, hätte ein Standort nicht auch gereicht?
Der Lebensmittelpunkt der Leute spielt sich in einem Umkreis von rund zehn Kilometern um den Wohnort ab. Hier wird eingekauft, ins Kino gegangen, sich mit Freunden getroffen. Deshalb sind wir mit unseren Niederlassungen so aufgestellt, dass wir diesen Umkreis abdecken.
Das Unternehmen engagiert sehr stark im sozialen Bereich. Warum machen Sie das?
Wir leben von den Menschen in der Region, deshalb ist es eine Selbstverständlichkeit für uns, der Region etwas zurückzugeben. Mit den Menschen, für die Menschen, ist unser Motto.
Sie zeigen ein starkes Engagement für die Entwicklung Ludwigshafens, vor allen der City, und sind Mitglied bei TOP in LU. Was sind die Bewegründe dafür?
Ich bin Ludwigshafener seit 1979. Wir haben besonders der Stadt Ludwigshafen unseren Erfolg zu verdanken. Daher liegt es in meinem Interesse, dass sich die Stadt weiter positiv entwickelt.
Sie sind ein gefragter Experte für urbanes Leben, Wie sehen Sie die notwendige Entwicklung Friesenheims?
Friesenheim hat einige Leuchttürme, wie den Ebertpark, unsere Handballer, die Eulen, den Willersinnweiher mit den Wasserballern. Es sind diese Magnete, die Strahlkraft auf den ganzen Stadtteil haben. Der ist so lebendig, wie die Bürger, die in ihm leben. Wichtig ist es daher, die Netzwerke zu intensivieren, zu pflegen, um die Begegnungsstätten noch stärker ins Bewusstsein zu bringen und auch zu leben. Der am besten funktionierende Wochenmarkt von Ludwigshafen verdient unser aller Augenmerk und Unterstützung, gerade auch während der ins Haus stehenden Bauphase.
Sie sind Partner beim Studiengang zum Betriebswirt Fachrichtung Immobilienwirtschaft der Dualen Hochschule in Mannheim. Welchen Nutzen hat das für Studenten und das Unternehmen?
Die Aufgabe der Hochschule ist Lehre, Forschung, Wissenstransfer. Wir vermitteln ebenso Wissen, und im Austausch erhalten wir akademisches Know How, das uns auf dem neuesten Stand der Entwicklung hält.
Sie sind besonders stolz auf die langjährige Zugehörigkeit Ihrer Mitarbeiter. Was steckt dahinter?
Mehrere Mitarbeiter sind seit Jahrzehnten in der Firma. Jeder Einzelne hat sein Netzwerk. Wir kennen Land und Leute. Dies kommt unseren Kunden zu Gute und letztendlich dann auch uns. Interview: Ulli Heidelberger/Bild: Hilbert