Gemeinderat und Europa: So wählte der Lindenhof
Bereits zwei Tage nach den Wahlen standen die vorläufugen Ergebnisse und damit auch fest, wer aus welchen Stadtteilen in den Gemeinderat der Stadt einzieht. Die Ergebnisse aus dem Lindenhof kamen hierbei dem Gesamtergebnis recht nahe. Die CDU konnte 26,6 Prozent der Stimmen gewinnen (gesamt 26 Prozent), für die SPD gab es 26,1 Prozent (27,3). Die größte Differenz gab es bei dem Ergebnis für die Grünen, die im Lindenhof auf 20,5 Prozent kamen (gesamt 16,3), das sind über 4 Prozent mehr im Stadtteil. Auch die FDP kam im Lindenhof zu einem besseren Ergebnis als gesamt (6,1 zu 4,5 Prozent), die Freien Wähler hingegen waren beim Gesamtergebnis besser (7,7 zu 9,3).
Die Linke kam im Lindenhof auf 4,8 Prozent (6,2), die AfD immerhin auf 6,6 (7,8), die MfM auf 1,1 (1,4) und die NPD auf 0,5 Prozent (1,1). Damit liegen diese vier Parteien allesamt im Stadtteil hinter ihrem Gesamtergebnis. Von den Kandidaten, die im Lindenhof bekannt und aktiv sind, haben es lediglich Dr. Heidrun Kämper (SPD) Dr. Adelheid Weiß (CDU) in den Rat geschafft. Engagierten Politikern wie Wolf Engelen (FDP), Katja Mayer (CDU) oder Prof. Dr. Horst Wagenblaß (SPD) machte hauptsächlich der Listenplatz einen Strich durch die Rechnung.
„Das Ergebnis bestätigt den seit Jahren zu beobachtenden Trend zu einer größeren Vielfalt der Parteienlandschaft und dem Abschmelzen der großen Parteien. Das Panaschieren verstärkt diese Verschiebungen noch“, kommentiert Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz das Wahlergebnis. „Der neue, deutlich vielgestaltigere Gemeinderat fordert mich in meiner Rolle als Oberbürgermeister.“
Bei den Europawahlen wählte der Lindenhof folgendermaßen: CDU 28,2 Prozent (Bei den Wahlen 2009 31,2 Prozent), SPD 27,4 (22,3), FDP 6,2 (14,7), Die Linke 4,7 (3,9), Republikaner 0,2 (1,3), Tierschutzpartei 1,1 (0,9), Piraten 1,7 (1,2), AfD 9,2 (erstmals angetreten), die Sonstigen 3,1 Prozent (3,9). sabi