Grieshaber-Passion in der Friedenskirche
Leid und Verzweiflung, Gewalt und Ohnmacht sind zentrale Themen der Kunst des 20. Jahrhunderts und der neuen Veranstaltungsreihe „Grieshaber-Passion“ mit Ausstellung in der Friedenskirche zwischen 17. Februar und 18. März. Unter dem Einfluss zweier Weltkriege und deren verheerenden Folgen haben Künstlerinnen und Künstler sich diesen Abgründen gestellt und Werke geschaffen, die mahnen, erschrecken, trösten und zur Auseinandersetzung einladen. Aus der Sammlung der Stiftung Christliche Kunst Wittenberg werden 22 bedeutende Werke des 20. Jahrhunderts zu sehen sein: der 1967 entstandene „polnische“ Kreuzweg von HAP Grieshaber sowie Einzelgrafiken von Max Beckmann, Lovis Corinth, Otto Dix, George Grosz, Keith Haring, Arnulf Rainer, Robert Rauschenberg und Odilon Redon. An jeweils vier Abenden und in vier Sonntagsgottesdiensten werden Kunstfachleute dem künstlerischen Hintergrund der Bilder und den Absichten der Maler nachspüren, während die Prediger die Bilder in den Kontext der Passionsgeschichte Jesu stellen werden. Schüler des Max-Planck-Gymnasiums werden die Abende mit einem thematischen Impuls eröffnen. Bezirkskantor Tobias Martin begleitet musikalisch. Eröffnet wird die Ausstellung am Samstag, 17. Februar, 18 Uhr. Sie ist mittwochs, samstags und sonntags geöffnet, der Eintritt frei. red