Kommentar
Thema Meeräckerplatz: Seit Jahren beschäftigt den Stadtteil der Platz. In dieser Zeit war der Tenor stets derselbe: „gefährliche Stolperfallen“, „unwürdiger Belag für einen öffentlichen Platz mit Markt“, „unansehnlich“ hieß es aus der Bevölkerung und der Politik. Zu recht. Nun scheint das Thema ein gutes Ende zu nehmen. Wie wir in der letzten Ausgabe berichteten, wird der sanierte Platz am 6. Oktober eröffnet. Anschließend erreichten uns aber mehrere Zuschriften zu diesem Thema. Der Tenor: „Geldverschwendung“, „Parkplätze fallen weg“, „dilletantische Planung“. Zudem wurde Lindenhof aktuell „unkritische Hofberichterstattung“ vorgeworfen. Dazu soviel: Seitdem das Thema Meeräckerplatz die Menschen im Lindenhof beschäftigt, seitdem berichteten wir – auch kritisch – darüber. Zahlen und Fakten kann man gerne in unserem Archiv auf der Homepage einsehen. Bei unserem jüngsten Artikel handelte es sich lediglich um eine Terminankündigung – das sollte man auch als Leser erkennen. Doch manchmal, das können möglicherweise einige Mitmenschen nicht akzeptieren, gibt es auch keinen Anlass zur Kritik. Die Planungen zur Platzsanierung waren so transparent wie selten ein Projekt in Mannheim zuvor. Es gab insgesamt zwei Veranstaltungen, bei denen sich Bürger mit Vorschlägen einbrachten – deren Ideen wurden auch fast alle berücksichtigt. Dazu wurden die Pläne im Bezirksbeirat vorgestellt – wieder eine Möglichkeit sich als Bürger einzubringen. Und es gab das parteiübergreifende ehrenamtliche Engagement einer Initiative, um mit Spendengeldern den Platz auch noch zu gestalten. Doch: wieder ist es nicht recht. Sicher, gestalterische Dinge, wie die Bank oder die gelben Punkte davor, sind Geschmackssache. Aber dass die Sanierung nötig und eine gute Sache ist, darüber lässt sich kaum streiten. Und wenn, dann hätte man dies in einer der Bürgerveranstaltungen machen sollen, nicht im Nachhinein. Alexander Syri