Motzen erlaubt – aber mit Argumenten
Im Zuge des Projektes „Moving Space“ veranstaltet das Jugendkulturzentrum Forum in Trägerschaft des Stadtjugendrings Mannheim eine Aktionsreihe zu den Themen „Mitbestimmung“ und „politische Teilhabe“. „Motzgeschäft“ nennt sich das Format und findet vom 10. bis 16. September, außer Mittwoch, jeweils von 17 bis 20 Uhr im Nebenzimmer der Pizzeria „Da Pino“ in der Rheindammstraße 19 statt.
Der Zeitraum liegt somit mitten in der heißen Phase des anstehenden Bundestagswahlkampfs. Und das ist durchaus beabsichtigt. „Das Motzgeschäft will Gelegenheit bieten, sich im Gespräch, im Spiel und im offenen Argumentenaustausch mit der politischen Agenda und den aufgestellten Wahlmöglichkeiten auseinanderzusetzen. Dabei geht es nicht um Wahlwerbung, sondern um einen Raum, in dem die Beschäftigung mit den anstehenden Themen gleichermaßen ernsthaft und mit Witz sowie dem eigenen Tempo angemessen verfolgt werden kann“, so die Veranstalter, die noch ein weiteres Ziel im Auge haben: Es soll ein Raum geschaffen werden, um bereits bestehendes Engagement von Gruppen und Initiativen im Stadtteil sichtbar zu machen. Im Rahmen des „Motzgeschäfts“ werden zum Beispiel Wahlprogramme der Parteien zur Bundestagswahl durchstöbert oder es wird mit politischen und gesellschaftlichen Akteuren vor Ort gesprochen.
Ähnliches verfolgt das Projekt „Moving Space“ im Allgemeinen. „Wir möchten neue Räume öffnen und Menschen zusammenbringen. Wir bieten ihnen dadurch die Möglichkeit zur Präsentation, Vernetzung und Kommunikation mit den unterschiedlichsten Menschen, Initiativen und Akteuren aus ihrem Stadtteil“, heißt es seitens der Initiative. Das Projekt wird von der Baden-Württemberg-Stiftung gefördert. jm
i „Motzgeschäft“ vom 10. bis 16. September, außer Mittwoch, jeweils von 17 bis 20 Uhr im Nebenzimmer der Pizzeria „Da Pino“, Rheindammstraße 19.