Vier neue Spieler verpflichtet
Die Eulen Ludwigshafen gehen in ihre dritte Bundesliga-Saison in Folge. Durch das Wunder vom 9. Juni dieses Jahres ist den Mannen von Eulen-Coach Ben Matschke der Verbleib trotz schlechter Voraussetzungen gelungen. Die Eulen haben am letzten Spieltag gegen Minden zu Hause in der „Eberhölle“ gewonnen. Das Spiel Bietigheim gegen Gummersbach endete unentschieden. Somit rückten die Eulen auf Platz 16 der Tabelle vor, während die beiden anderen in die zweite Bundesliga absteigen mussten. Für die neue Saison wurde einiges bei den Eulen zur Verbesserung der Gesamtsituation unternommen und vier neue Spieler verpflichtet. Dabei stand die gelebte Philosophie der Eulen, junge und entwicklungsfähige Spieler zu verpflichten, im Vordergrund. Dominik Mappes kommt von HC Erlangen und hat bereits Bundesligaerfahrung. Er wird bei den Eulen die Spielmacher-Position einnehmen. Der mazedonischer Nationaltorwart Martin Tomovski, der für RK Metalurg Skopje spielte, bringt Champions-League-Erfahrung mit. Hinzu kommen die beiden U21-Nationalspieler Jannek Klein und Max Neuhaus. Klein hat Erfahrungen beim FC Barcelona gesammelt und Neuhaus kommt vom Nachwuchs des SC Magdeburg. Der Spielkader ist aufgestockt worden. Alle Positionen sind doppelt besetzt. Hinzu kommen noch vier Spieler mit Zweitspielrecht, die dem erweiterten Kader angehören. Das Trainerteam wird durch Kevin Klier, dem früheren Torwart der Eulen verstärkt. Er übernimmt das Torwarttraining. Zu Beginn der Saison hat die Mannschaft sechs intensive Vorbereitungswochen hinter sich, erstmals auch mit einem Trainingslager am Schluchsee. Im Verlauf der Vorbereitung waren Testspiele, die Teilnahme an Turnieren, wie der Sparkassen Handball Cup und die DHB-Pokalspiele, wo die Eulen Anfang Oktober im Achtelfinale auf den ASV Hamm-Westfalen treffen. „Wir sind alle Teil von etwas ganz Besonderem“, fasste Cheftrainer Ben Matschke bei der Vorstellung der „Eulen“-Mannschaft das Gemeinschaftsgefühl von Mannschaft, Management, Partnern und Fans zusammen. Und die Geschäftsführerin Lisa Heßler ergänzte: „Gemeinsam die nächsten Schritt gehen, um in der ersten Handballbundesliga zu bleiben und die Eulen als großes Team zu unterstützen.“ Denn: „Die Eulen – das sind wir alle!“ Welche Bedeutung dem zukommt, zeigten die ersten Spiele in der neuen Saison. Im Derby gegen die Rhein-Neckar Löwen zu Hause in der Eberhalle, die Wochen vorher schon ausverkauft war, spielten die Eulen gut auf. Bis zur 44 Minute (16:16) waren die Eulen ein ebenbürtiger Gegner der Gäste von der anderen Rheinseite. Das erste Tor des Saison-Auftaktes für die Eulen verwandelte Jerome Müller bereits in der zweiten Minute und brachte dadurch die Eulen in Führung. Die letzten 15. Minuten war dann das Spiel der Rhein-Neckar Löwen, die ihren Torvorsprung erweiterten, aber von den Eulen immer wieder verkürzt wurde. Und so stand es am Ende 23:26 mit Sieg für die RheinNeckar Löwen. Mit gutem Gefühl gingen die Eulen auch ins nächste Heimspiel. Das haben sie mit 25:31 Toren gegen die HSG Wetzlar verloren. Auch hier gingen sie bereits nach 33 Sekunden durch Dominik Mappes in Führung und lagen auch bis zur 6. Minute mit 4:3 Toren vorne. Doch dann setzte sich Wetzlar ab und führte zur Halbzeit mit sieben Toren (17:10) Vorsprung. Nach der Pause wurde bei Wetzlar auch Ex-Eulenspieler Alexander Feld eingewechselt, der drei Treffer erzielte. Nach diesem Spiel war EulenCoach Benjamin Matschke enttäuscht. Er habe von seiner Mannschaft zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Daran müsse er für die nächsten Spiele arbeiten. Die Eulen müssen in der Hinrunde mehr Punkte einfahren als in der vergangenen Saison. Und die letzten Spiele der neuen Saison finden nicht in der „Eberthölle“ vor heimischem Publikum statt. Es darf nicht eng werden und den Klassenerhalt gefährden. gh