Wilder Müll sorgt weiter für Ärger

Es wird immer dreister mit dem „Wilden Müll“ in Friesenheim, von dem auch Ortsvorsteher Günther Henkel in seinem Jahresrückblick beim Neujahrsempfang gesprochen hat. Nicht nur in der Teichgasse ist das ein ständiges Problem, obwohl ein großes Hinweisschild aufgestellt ist.

Wer durch Friesenheim geht, zum Beispiel durch den Teichgartenweg oder In den Sandwiesen, kann nur staunen und den Kopfschütteln, was hier alles „wild“ entsorgt wird (Bild rechts oben). Inzwischen kann man beobachten, dass es auch im Friesenpark (Bild rechts unten) an manchen Tagen sehr unschön aussieht, wie am Eingang des Parkes von der Kreuzstraße kommend. Das ist sicher kein Abfall, der für diesen Abfallbehälter vorgesehen ist.

Das Müllproblem auf die Abfallentsorgung der WBL zu schieben, greift zu kurz. Es muss an etwas anderem liegen. Wenn man den Müll genauer in Augenschein nimmt, stellt man Erstaunliches fest: „Coffee to go“-Becher, Plastikbehälter mit Essensresten. Dinge, die eigentlich wo anders entsorgt werden sollten.

Friesenheimer Bürgerinnen und Bürger sprechen im Sozialen Medium Facebook über die „Wilde Müllentsorgung“ und für Friesenheim sehr unschöne, an heißen Sommertagen sogar übelriechende Situationen. Was kann man dagegen tun, ist die Frage und Handeln sei ansagt. Aber wie? Videoüberwachung meinen die einen, andere sagen mehr aufklären darüber und dass der öffentlichen Raum alle angeht. Oder eine Initiative „Sauberes Friesenheim“ starten, analog zu dem, was im Hemshof durchgeführt wird.

Laut WBL hätten die Beschwerden zwar zubenommen, doch habe man 2016 weniger Müll als in den Vorjahren entfernen müssen. Deutliche Verbesserungen verspricht sich der Ortsvorsteher durch das neue Straßenreinigungskonzept der Stadt mit mehr Mitarbeitern. Dieses soll ab April greifen.             gh/Bilder: Hilbert