Willkommensschild soll Besucher locken
Wer am Rhein auf Lindenhofgebiet spazieren geht, sieht sie oft – die großen Passagierschiffe an den Anlegestellen der Rheinpromenade. Mit ihnen legen tausende Besucher aus dem In- und Ausland in der Quadratestadt an. Und in Zukunft sollen sie begrüßt werden. Nicht per Handschlag, aber mit Willkommensschildern, die direkt ins Auge stechen, sobald die Reisenden Festland betreten. Die Idee dazu stammt von Helma Schäfer, der stellvertretenden Vorsitzenden der Bürger-Interessen-Gemeinschaft Lindenhof (BIG).
Wie es aussieht, hat man sich die Vorschläge Helma Schäfers und der BIG zu Herzen genommen. Denn tatsächlich zeigt das neue Schild, das demnächst aufgestellt werden soll, einen großzügigen Stadtplan, auf dem einige Attraktionen gekennzeichnet und kurz beschrieben sind. Zudem stehen den Mannheimbesuchern in einem Behälter Flyer zur Verfügung, auf denen ein kleiner Willkommenstext und die einzelnen Sehenswürdigkeiten noch einmal in handlichem Format geboten sind – dreisprachig. „Die größte Barockanlage Deutschlands glänzt mit historischer Ausstattung in den Prunkräumen der Beletage“, heißt es zum Beispiel über die Sehenswürdigkeit „Barockschloss“. Der genaue Standort lässt sich dann aus dem Stadtplan erschließen. Zum Wasserturm erfahren die Leser, dass er das Wahrzeichen Mannheims und in eine der schönsten und größten geschlossenen Jugendstilanlagen, dem Friedrichsplatz, eingebettet ist.
Elf Stationen sind auf dem Willkommensschild und dem Flyer erklärt, damit sich die Schiffsreisenden auf Entdeckungstour durch Mannheim machen können. Ob und wie das Ganze genutzt wird, steht noch in den Sternen. Aber eines ist sicher: so ein kleiner Gruß hat was. Und wer ist nicht froh darüber, in einer fremden Stadt gleich zu Aufenthaltsbeginn eine Orientierungshilfe an die Hand zu bekommen.
Doch Helma Schäfer denkt noch weiter. Sie wünscht sich, dass die Reisenden schon in Amsterdam, wo sie mit dem Flugzeug ankommen, mit Mannheim-Material ausgestattet werden. Denn, je früher das Interesse für die Quadratestadt geweckt wird, desto wahrscheinlicher ist, dass auch ein Besuch mit eingeplant wird. Nun wartet Helma Schäfer nur noch auf den Termin, bei dem die Willkommensschilder aufgestellt werden – wahrscheinlich in den nächsten Wochen. Zwei Stück sind laut Schäfer für den Lindenhof geplant, zusätzlich eines am Museumsschiff und eines am Haus Oberrhein. Vier Appetithappen, die Lust auf mehr machen sollen – und hoffentlich werden. jm