Richtfest auf der „Verkehrsinsel“
Im Glückstein-Quartier sind derzeit viele Baumaßnahmen im Gang oder in Vorbereitung. Auf einem 700 Quadratmeter großen Grundstück nahe am Hanns-Glückstein-Park ist nun der Rohbau des Projekts Haus im Glückstein fertiggestellt. Hier entsteht ein sechs-stöckiges Gebäude mit 34 Mietwohnungen und insgesamt rund 2.700 Quadratmeter Wohnfläche.
Bauherr ist die Mannheimer Projektentwicklungsgesellschaft Kaupp + Franck Immobilien, die das Grundstück im Juli 2015 von der Stadt erworben hat. Das Gebäude wurde bereits mit der Evangelischen Stiftung Pflege Schönau an eine regionale Wohnungsgesellschaft verkauft, welche die einzelnen Wohnungen später vermieten wird. Mit Fertigstellung des Rohbaus startet die Wohnungsvermietung. Ende 2017 können die ersten Bewohner einziehen. Das Haus am Glückstein wird voraussichtlich das erste Wohngebäude sein, das im Glückstein-Quartier fertiggestellt und damit zur gewünschten Mischung von Arbeiten und Wohnen im Quartier beitragen wird.
Außergewöhnlich ist auf jeden Fall die kristalline Form des Hauses, die sich durch den Zuschnitt des Grundstücks ergeben hat. „Das war nicht einfach, auf Grund der Form und der Lage wurde das Grundstück von den Handwerkern auch immer wieder liebevoll ‚die Verkehrsinsel‘ genannt“, so Christian Franck vom Architektenbüro, „aber wir haben für die 34 Wohnungen glaube ich eine gute Lösung gefunden“.
„Es ist ein wichtiges Projekt für das Glückstein-Quartier und für den gesamten Lindenhof. Aufgrund seiner zentralen und exponierten Lage wird es eine prägende Wirkung für das Quartier haben“, betonte Baubürgermeister Lothar Quast beim Richtfest des neuen Wohnprojektes. Zudem sei das Haus im Glückstein auch ein großer Beitrag zu dem, was „wir uns für das Quartier hier immer erfofft hatten“, so Quast, „nämlich eine gute Mischung aus Bau und Gewerbe. Demnächst wird der Bau für das Parkhaus gegenüber richtig loslegen, an die Planungen für das Technische Rathaus – ebenfalls gegenüber – haben wir vor kurzem auch einen Knopf gemacht“. Quast betonte zudem die enorme Nachfrage nach Wohnraum, „die Zahl der Beschäftigten am Standort Mannheim wächst seit einigen Jahren stetig und hat erstmals seit 20 Jahren wieder die 180.000er Marke überstiegen. Die positive Entwicklung des Glückstein-Quartiers ist auch ein Spiegelbild des Aufschwungs am Wirtschaftsstandort Mannheim“, erklärte Quast.
Von dem zusätzlichen Wohnungsangebot im Lindenhof profitieren schon heute viele in der Stadt Mannheim. Inzwischen wohnen über 700 Menschen in dem neuen Quartier und etwa 1300 haben dort ihren Arbeitsplatz. Nach Fertigstellung werden es schätzungsweise rund 1500 Einwohner und 4600 Arbeitsplätze sein. zg/sabi