Keine Rutsche zur Badesaison
Schlechte Nachrichten aus dem Bau- und Grundstücksausschuss hatte Ortsvorsteher Günther Henkel (SPD) im Ortsbeirat Friesenheim zu vermelden. Demnach wurde in nichtöffentlicher Sitzung mitgeteilt, dass die Bauarbeiten im Willersinn-Freibad zwar im Großen und Ganzen nach Plan laufen. Erfolglos sei aber die Ausschreibung für die Rutsche geblieben: Es habe keine Firma hierzu ein Angebot abgegeben. Damit sei zu befürchten, dass die Rutsche nicht mehr rechtzeitig zur Badesaison zur Verfügung stehe. Davon geht auch Baudezernent Klaus Dillinger aus. „Bis zum Start der Badesaison im Mai werden wir es sicherlich nicht schaffen“, sagte er auf Nachfrage. Durch die gescheiterte Ausschreibung gebe es eine Verzögerung von mindestens drei Monaten. An der 90 Meter langen Rutsche im Freibad, die unter dem Namen „Nässi“ bekannt ist, sollten eigentlich nur einzelne Teile ausgetauscht werden. Bei einer genaueren Untersuchung, so Dillinger, habe sich aber herausgestellt, dass eine gesamte Erneuerung sinnvoller sei. Deshalb wurde im November im Bau- und Grundstücksausschuss beschlossen, eine neue Rutsche anzuschaffen. Die zweite, kleinere Rutsche, die im Zuge der Sanierungsarbeiten im Vorjahr neu angeschafft wurde, ist nicht betroffen. Laut Stadt ist auf die Ausschreibung überhaupt kein Angebot eingegangen. Die öffentliche Ausschreibung wurde in der Zwischenzeit aufgehoben und eine neue, jetzt aber beschränkte Ausschreibung mit einer Abgabefrist bis zum 15. Februar auf den Weg gebracht. Dabei werden laut Dillinger gezielt Firmen angeschrieben. Dieses Verfahren hatte die Verwaltung auch beim Einbau der Aufzüge an der unterirdischen Haltestelle Rathaus-Center angewendet, bei der die erste Ausschreibung ebenfalls erfolglos geblieben war. Im zweiten Anlauf hatte es damals aber geklappt. red