Lanz-Kapelle strahlt mit neuer Fassade
Nach dem Abbau der Lanz-Kapelle im Jahre 1998, die damals Stein für Stein abgetragen und 200 Meter weiter südlich im Park 2002 von der BIG Lindenhof wieder aufgebaut wurde, entwickelte sich das Gebäude in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Begegnungs- und Veranstaltungszentrum. Für die BIG ist das Projekt Lanz-Kapelle eine Aufgabe, die immer weiter geführt werden soll. In den vergangenen Wochen erfolgte nun ein weiterer Schritt zum Erhalt der 106 Jahre alten Bausubstanz.
Mit Mitteln der Heinrich-Lanz-Krankenhaus-Stiftung, die die BIG vergangenes Jahr erhalten hat, wurde nun in einem ersten Schritt der Sockel der Südseite der Kapelle mit Sandsteinen versehen. Ursprünglich war die Kapelle an dieser Seite direkt mit dem Krankenhaus verbunden, mit dieser Baumaßnahme präsentiert sich das Gebäude in einem rundum homogenen Bild. Die wertvolle Bausubstanz wurde von einem Fachbetrieb maßgerecht aus Bruchsteinen geschnitten, die einst BIG-Mitglied Harald Baumann auf der Bahninsel „gerettet“ hatte. In einem zweiten Schritt wurde die Süd- und die Nordseite der Kapelle von außen gedämmt, auf der Südseite exakt in der Dicke der Sandsteinsubstanz, sodass der Betrachter nach Fertigstellung die Dämmung nicht erkennt. Die West- und Ostseite sind bereits von innen gedämmt. Im dritten Schritt wurden alle Sok–kelsandsteine – außer an der Südseite – abgestrahlt und saniert, die alte Granittreppe neu verfugt und die beschädigten Glasbausteine an der Ostseite ersetzt. Auch die Regenrinnen wurden im Zuge der Maßnahmen gereinigt.
Zu einem späteren Zeitpunkt sollen schließlich noch die Biberschwänze des Kapellendachs erneuert werden, so dass die Kapelle dann endgültig in neuem Glanz erstrahlt – fast wie einst bei der Eröffnung am 17. November 1907. sabi